Ausgehend vom zugrundeliegenden Bauvertrag muss der Vorarbeiter zunächst das angestrebte Leistungssoll des Projektes erkennen. In Kooperation mit dem Unternehmer sollte ein Projektablaufplan erstellt werden, der z.B. wichtige Termine zur Fertigstellung von Teilabschnitten enthält. Die Materialdisposition auf der Baustelle und die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften gehören ebenfalls zu den Aufgaben eines Vorarbeiters.
Für die Leitung der Arbeitsgruppen und den Kontakt zum Bauherren und den Planern benötigt der Vorarbeiter zwischenmenschliche Qualifikationen, um den Ablauf des Bauvorhabens nicht durch Streitigkeiten und Missverständnisse negativ zu beeinflussen. Bauherr, Fachplaner und Mitarbeiter müssen sich verstanden fühlen. Der Vorarbeiter vertritt das Unternehmen vor Ort und muss vergütungs- und haftungsrelevante Situationen erkennen und ins Büro berichten. Zum Schluss des Bauprojektes erstellt der Vorarbeiter ein Aufmaß auf der Grundlage der bauvertraglichen Vereinbarungen und bereitet die förmliche Abnahme der Bauleistungen vor.
Aufgrund der Bandbreite der Lehrgangsinhalte wird das Seminar in 5 Module unterteilt.
Inhalte:
Angewandtes Baurecht in der Praxis (u.a)
- Bauverträge nach neuem Baurecht für Privatkunden und öffentliche Auftraggeber
- Bauverträge nach BGB
- Bauverträge nach VOB
- Besonderheiten bei Werklieferungsverträgen und Kaufverträgen mit Montageverpflichtung
- Vertragstypen (EP-Vertrag, Festpreis- und Pauschalvertrag, Stundenlohnvertrag)
- Kostenanschlag und Angebot
- Die Bedeutung des Leistungsverzeichnisses für eine mangelfreie Ausführung
- Prüfung von Baumaterialien
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