20. Klempnertag 2020
Der 20. Klempnertag findet am 18. und 19. März 2020 im Congress Centrum Ulm statt.
Das Motto des kommenden Jubiläumstreffs lautet: #wirvernetzenuns, denn der
Austausch zwischen den Unternehmern, das Zusammenbringen von Nachwuchs mit
erfahrenen Kollegen und natürlich der Blick in die Zukunft stehen an den beiden Tagen
im Fokus.
Organisiert wird die Tagung vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), der
den Innungsmitgliedern des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks auch
dieses Mal wieder einen Vorzugspreis gewährt. Statt 360,00 Euro zahlen unsere
Mitgliedsbetriebe nur 260,00 Euro (zzgl. MwSt.). Die Teilnehmer des wichtigsten
Branchentreffen der Klempner (Spengler/Blechner/Flaschner) erwarten aktuelle
Informationen aus den Bereichen Klempnertechnik, Betriebswirtschaft, Marketing, Recht
und Trends rund um das Klempnerhandwerk.
Programm und Referenten
Begrüßt werden die Teilnehmer vom ZVSHK-Präsidenten Michael Hilpert und Joachim
Krimmert, Präsident der Handwerkskammer Ulm. Es folgen Referate zur metallenen
Ästhetik in der Architektur und über kunstvolles Fotografieren mit dem Smartphone.
Informiert wird zudem über den Lehrgang „Fachkraft für Klempnertechnik“. Zeit bleibt
auch, um über baupolitische Themen für das Klempnerhandwerk zu diskutieren. Den
Nachwuchs- und Fachkräftemangel hat man ebenfalls im Blick: Die Ausbildungsinitiative
„Zeit zu starten“ wird erläutert und mit MySkills lernt man einen Test kennen, der
informell erworbene berufliche Kompetenzen sichtbar macht. So können Menschen ohne
Berufsausbildung passende Qualifizierungen angeboten werden und möglicherweise zu
den dringend benötigten Fachkräften geschult werden.
Am 2. Kongresstag stehen fachtechnische Themen im Vordergrund: Das Merkblatt
Flachdach wird präsentiert und am Beispiel der Musikakademie Ottweiler wird die
bautechnische Bewertung eines Schadens vorgeführt. Die wichtigsten Eckpunkte der
Abnahmeproblematik unter Berücksichtigung der BGB-Novelle sind ebenso Thema wie
der Sachstand zur Qualität von Dachablaufwasser insbesondere bei Metalldächern. Im
Bereich Marketing zeigt sich das Klempnerhandwerk zeitgemäß aufgestellt und bietet
einen Erfahrungsbericht über Social Media im Klempnerbetrieb. Spenglermeister Martin
Buck ist seit über fünf Jahren mit Spengler TV auf Youtube, Facebook und Instagram
aktiv und erklärt, welche Chancen in den sozialen Netzwerken stecken.
Info und Anmeldung
Den Rabattcode erhalten Sie per Mail an den ZVDH: zvdh@dachdecker.de. Bitte
schreiben Sie in den Betreff „Rabattcode Klempnertag 2020“. Den Code tragen Sie dann
bei der Online-Buchung ein:
Anmeldung: https://klempnertag.de/ticketshop/
Programm: https://klempnertag.de/programm/
Asbesthaltige Bitumen- bzw. Dachpappenabfälle ent- „Sorgen“?
Nicht erst seitdem Abfallbesitzer (Bauherren) oder Abfallerzeuger (Handwerksbetriebe) in jüngerer Vergangenheit dazu verpflichtet wurden, Laboruntersuchungen einer Probe beispielsweise von Dächern durchzuführen, hat sich die Entsorgungsproblematik verschärft. Ein Fall aus Ost-Westfalen zeigt, dass die Probleme vielschichtiger sind. Von dort meldete sich ein Dachdecker mit dem sorgenvollen Hinweis, dass das für ihn am nächsten gelegene Entsorgungsunternehmen nun die Annahme von Bitumen verweigern würde. Auf schriftliche Nachfrage durch den Innungsverband beim Gütersloher Wertstoffzentrum GWG erhielten wir sofort Antwort und die Möglichkeit einer Aufklärung durch den Geschäftsführer des Entsorgungsunternehmens, Herrn Dipl.-Geol. Frank Kramer. Dieser bestätigte im persönlichen Gespräch auf der Geschäftsstelle des Innungsverbandes die jeweils auf Landesebene zunehmende Verschärfung durch den Gesetzgeber.
Im Falle der Entsorgung bituminöser Abfälle käme gegenwärtige ein Kapazitätsproblem hinzu, und zwar ausschließlich für unter den Abfallschlüssel 17 03 03 * fallende teerhaltigen Dachpappenabfälle. Die Verbrennung und werkstoffliche Wiederverwertung würden für Abfälle aus Nordrhein-Westfalen zu über 50 % in den Niederlanden stattfinden, deren Kapazitäten erschöpft seien. Auch kämen für die niederländischen Verbrennungs- und Verwertungsunternehmen neuerdings hohe ordnungsrechtliche Auflagen hinzu, die eine Unsicherheit auf dem gesamten Markt ausgelöst hätten. Mit einem – wie gewohnt – reibungslosen Entsorgungsablauf sei erst wieder ab September 2020 zu rechnen. Es sei auch wichtig darauf hinzuweisen, dass die Probleme ausschließlich für die unter den Schlüssel 17 03 03 * fallenden Abfälle bestehen; die übrigen Bitumen würden weiterhin angenommen.
Scheinbar sind die – auch nur als Verteiler dienlichen – Entsorgungsunternehmen in NRW ebenso Leidtragende dieser Entwicklung. Herr Kramer versteht die Situation nur zu gut und sprach bildlich von einem „Darmverschluss auf der Baustelle“! Das ernsthafte Engagement des Geschäftsführers aus Gütersloh ist nicht zuletzt daran erkennbar, dass er sich sehr aktiv bei der Erarbeitung von Handlungshinweisen zur Entsorgung teerhaltiger bzw. asbesthaltiger Bitumen- bzw. Dachpappenabfälle in Zusammenarbeit mit Herrn Josef Rühle, technischer Berater des ZVDH, eingebracht hat. Diese Handlungshinweise werden wir Ihnen mit unserem Newsletterdienst zukommen lassen, sobald die Unterlage fertiggestellt ist. Außerdem sagte uns Herr Kramer bei Entsorgungsproblemen dankenswerter Weise auch zukünftig seine Unterstützung zu.
Ob es HBCD-haltige Polysterole, teerhaltige oder bituminöse Abfallstoffe oder mittlerweile auch die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Logistik und Entsorgung von Verpackungsstoffen angeht, scheint hier das Handwerk des Bauhaupt- und Nebengewerbes vor erheblichen Herausforderungen zu stehen. Der Innungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen stellt die regelmäßig durch Betriebe mitgeteilten werktäglichen Probleme im Zusammenhang mit der Entsorgung von Bauabfällen auch beim Zentralverband des Dachdeckerhandwerks in den Fokus, um von da und gemeinsam initiativ zu werden. Es sind dazu einmal mehr Arbeitskreise auch mit Vertretern der Industrie und Entsorgungswirtschaft ins Leben gerufen worden, um Lösungen zu entwickeln. Anderenfalls bleibt es ein Rätsel, wie in Zeiten des Klimawandels und der politischen Forderungen nach energetischer Sanierung die Alt-Abfälle unserer Baustellen entsorgt werden sollen. Für Fragen in diesem Bereich steht Ihnen unsere Geschäftsstelle gerne zur Verfügung.
Umfrage der TH Köln zur Solardachpfanne
Das Dachdeckerhandwerk zeigt sich im Allgemeinen Innovationen gegenüber sehr aufgeschlossen. Die Dachpfanne mit integrierter Solarzelle ist so neu ja nicht, aber das Produkt scheint durch technische und optische Weiterentwicklungen marktgerechter gestaltet zu werden.
Unter http://umfrage-sdp.web.th-koeln.de/limesurvey/index.php/492595?lang=de
können Sie – natürlich freiwillig – durch die Teilnahme an einer Umfrage der Technischen Universität Köln helfen, die Solardachpfanne markttauglich zu machen. Vielen Dank dafür!
SOKA-Dach präsentiert erste App
SOKA-DACH – die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks haben eine App entwickelt, mit der auf die Tarifverträge des Dachdeckerhandwerks und die häufig gestellten Fragen (FAQ) rund um das Thema Sozialkassenverfahren und Leistungen zugegriffen werden kann. Damit folgt SOKA-DACH dem aktuellen Trend und dem Wunsch der Kunden nach einem erweiterten digitalen Angebot.
Die Vorteile der App sind unübersehbar: Es werden immer die jeweils gültigen Tarifverträge präsentiert. Das heißt, werden von den Tarifvertragsparteien Änderungen beschlossen, werden sie zeitnah veröffentlicht. Mit der App sind Sie also immer auf dem neuesten Stand – vorausgesetzt, Sie aktualisieren die App regelmäßig.
Und mit dem Zugriff auf die FAQ liefern wir Antworten auf Ihre Frage, egal, wo Sie sich gerade befinden.
Eine direkte Verknüpfung zur Homepage www.soka-dach.de ist ebenfalls vorhanden.
Wir glauben, dass die Entwicklung der App ein echter Meilenstein ist.
Freuen Sie sich mit uns auf die neue App der SOKA-DACH. Wir sind sehr gespannt, wie sie von Ihnen angenommen wird. Die kostenlose App steht zum Download für die Betriebssysteme Android und iOS im Google Play Store und Apple App Store bereit.
Wir hoffen auf regen Zugriff!