Was es heißt ein “Dach” über dem Kopf zu haben – Westfälische Dachdecker spenden Wohnungslosen ein Zelt…
Sehr geehrte Damen und Herren,
es gibt immer noch diese Menschen, die nicht einmal einen Behördengang zur Entgegennahme staatlicher Hilfen auf sich nehmen, weil sie Pein und Scharm davon abhalten. Es ist die Rede von den Obdach- oder Wohnungslosen. Die unterschiedlichsten Gründe führen zu so einem Leben auf der Straße, und es sind die Ärmsten der Armen unserer Gesellschaft. Aus der Dortmunder Innenstadt von Jugendlichen vertrieben, die offensichtlich Freude dabei empfinden solche Menschen zu prügeln und dabei mit dem Handy zu filmen, flüchteten Andreas, Paul und Andreas nach Dortmund Deusen an den Kanal, wo sie unter PVC-Planen und in Fetzen eingewickelt die Nacht verbrachten bis sie auch dort das Unwetter vertrieb. Aiga Müller, die dort ihre tägliche Joggingrunde absolviert, nahm sich der 3 Jungs an und startete einen Hilferuf beim örtlichen Sender Radio 91,2 nach einem Zelt als Not- und Übergangslösung. Wo macht es eigentlich mehr Sinn auf die Bedeutung eines “Daches” aufmerksam zu machen als im Zusammenhang bei denen, die keines über dem Kopf haben. In diesem Gedanken folgten Vorstand und Geschäftsführung des Innungsverbandes dem Aufruf im Radio und spendeten ein selbst organisiertes 4-Personen-Zelt (Foto unten), Matratzen und Schlafsäcke, damit zumindest kurzfristig Abhilfe geschaffen wird. Jetzt heißt es natürlich eine fest Bleibe und bestenfalls auch wieder Arbeit zu finden, denn alle drei hatten bis vor einiger Zeit ein “ganz normales Leben”! Herzlichen Dank an alle Dachdecker in Westfalen ♥…..
Quelle Foto: Radio 91,2