Inhalt des Newsletters:
• Höhere Ausbildungsvergütung seit 1. Januar 2021
• FFP2-Masken: Hochwertiger Schutz zum fairen Preis
• Nachgefragt… bei Chiara Monteton
Höhere Ausbildungsvergütung seit 1. Januar 2021
Seit dem 1. Januar 2021 beträgt die Ausbildungsvergütung für Auszubildende im Dachdeckerhandwerk im
1. Ausbildungsjahr 780,00 Euro
2. Ausbildungsjahr 940,00 Euro
3. Ausbildungsjahr 1.200,00 Euro
Den Ausbildungsvergütungstarifvertrag vom 5. November 2020 finden Sie hier
FFP2-Masken: Hochwertiger Schutz zum fairen Preis
Egal ob in Bus, Bahn oder Supermarkt: das Tragen einer medizinischen OP- oder FFP2-Maske ist ab heute bundesweit Pflicht. Was einerseits mehr Sicherheit verspricht, sorgt andererseits für Sorgen mit Blick aufs Portemonnaie und die zu erwartende, hohe Nachfrage. Hier wollen wir helfen.
Durch die Kooperation mit unserem Partner Sutter LOCAL MEDIA können wir Ihnen ab dem 29. Januar FFP2-Masken liefern, die Sie zu einem günstigen Stückpreis von nur 1,49 € inkl. MwSt./Stück ab einer Mindestmenge in 50er Boxen bereits jetzt vorbestellen können. Die Masken sind nach der Europa-Norm EN 149:2001+A1:2009 CE-zertifiziert.
Sie erhalten als Mitgliedsbetrieb einen besonderen Nachlass auf den Listenpreis von 1,99 € inkl. MwSt. in Höhe von 0,50 €. Damit reduziert sich für Sie der Preis auf 1,49 € inkl. MwSt./Stück. Dazu geben Sie einfach den Gutscheincode FFP2-LIV ein. Bestellungen sind für bis zu 20 Boxen (1000 Masken) möglich. Für größere Mengen können Sie im Online Shop ein individuelles Angebot anfordern.
Hier geht es zum Online-Shop: FFP2-Discount.de
Warum zu FFP2-Masken greifen?
Partikelfilternde FFP2-Masken haben den Vorteil, dass sie nicht nur andere Personen, sondern auch ihren Träger schützen und Partikel, Tröpfchen sowie Aerosole um mindestens 94 Prozent abhalten.
Damit Sie auch gut geschützt sind, sollten Sie stets die Hinweise zur korrekten Verwendung der Masken beachten. Diese finden Sie zum Beispiel auf der Website des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Schützen Sie sich und Ihre Liebsten. Bleiben Sie gesund.
Nachgefragt…
In unserer neuen Rubrik „Nachgefragt…“ stellen wir Ihnen Persönlichkeiten rund um die Dachdeckerbranche im persönlichen Gespräch vor. Vom Ehrenamtsträger bis zum Praktikanten sollen alle ein bisschen von sich und ihre Sicht der Dinge in Bezug auf den Beruf und die täglichen Herausforderungen auf dem Dach berichten. Mit Blick auf unsere Zukunft beginnen wir unsere Interview-Reihe mit einer Auszubildenden:
Chiara Monteton
Auszubildende im Dachdeckerhandwerk und Sternchen am Social-Media-Himmel
Hallo Chiara,
vielen Dank, dass Du Dich für ein Interview mit uns bereiterklärst.
C.M.: Sehr gerne, ich freue mich.
Wir beginnen mit einem Steckbrief:
Alter: gerade 25 Jahre alt geworden!
Geschwister: Ein Bruder, 22 Jahre alt
Wohnort: Bochum-Wattenscheid
Ausbildung zur Dachdeckerin seit: 2018
Ausbildungsbetrieb: Beim Papa im Betrieb, Bedachungen Monteton
Hobbys: Reiten, Lesen, Musik
Du bist seit 2018 in der Ausbildung zur Dachdeckerin im elterlichen Betrieb in Bochum. Was war der Hauptgrund für die Entscheidung, den Fußstapfen des Papas zu folgen?
C.M.: Ursprünglich wollte ich studieren und hatte mich für das Studienfach Bauingenieurwesen und anschließend Management and Economics eingeschrieben. Da meine Kommilitonen damals um einiges älter waren, habe ich vorgezogen mich zunächst praktisch weiterzubilden und habe dann eine 2-jährige Ausbildung in unserem Büro begonnen. Von da ist dann mit dem Papa der Gedanke erwachsen auch aufs Dach zu steigen und vielleicht mal den Betrieb zu übernehmen.
Ist der Papa streng?
C.M.: Ja, also der Mythos, dass man es als Kind des Betriebsinhabers einfacher hätte, trifft absolut nicht zu. Im Gegenteil, in Bereitschaft oder Notfällen werden mein Bruder und ich immer als erstes angerufen. Wir sind meistens auch die Ersten und die Letzten im Betrieb. Da werden wir schon auf das spätere Leben als Betriebsnachfolger vorbereitet.
Neben der Ausbildung im Betrieb nimmst Du an den überbetrieblichen Unterweisungslehrgängen in Eslohe teil. Für welchen Ausbildungsschwerpunkt hast Du Dich entschieden und warum?
C.M.: Dachdeckungstechnik, aber ehrlich gesagt, weil es im Vordruck so stand und auf der Baustelle wirst Du ja auch nicht gefragt, was Dein Schwerpunkt ist 😉!?
Steht der Meistertitel an?
C.M.: Ja, aber erst einmal möchte ich noch ein bisschen Erfahrung sammeln. Den Fachwirt habe ich ja schon, so dass mir nur noch Fachpraxis und Theorie fehlen.
Heute ist es ja gar nicht mehr die Ausnahme, dass eine junge Frau sich für einen Handwerksberuf entscheidet. Wirst Du von Deinen männlichen Kollegen akzeptiert?
C.M.: Im Betrieb auf jeden Fall; man muss sich halt auch durch die Arbeit beweisen. Es reicht nicht, als nette Erscheinung auf der Baustelle zu stehen; man muss neben den vielen Freuden am Beruf eben auch mal eine Staubwolke oder 5 Grad und Nieselregen aushalten. Ein paar skeptische Blicke erhalte ich bei Handwerkern anderer Gewerke und manchmal auch bei Kunden, aber sobald man anpackt, gewöhnt sich jeder daran.
Du bist in besonderer Weise in den sozialen Netzwerken z.B. bei Instagram unter „dachdeckerin_chiara“ unterwegs und kommst dort auf fast 30.000 Follower. Wie erklärst Du Dir diesen Erfolg mit täglichen Nachrichten und Stories rund um Deinen Alltag?C.M.: Ehrlich…“Blondine auf der Baustelle!!“ und sicher auch weil es im starken Kontrast zur Arbeit steht. Es geht mir bei meinen Posts um die Freude an der Arbeit und die Herausforderung im Dachdeckerhandwerk. Ich mache das mit Leidenschaft und trage die Arbeit auch in mein Privatleben, weswegen man ja auch private Beiträge von mir sieht. Das ist authentisch und spiegelt ziemlich genau meinen Alltag wider. Ich kann so auch einige Klischees aufbrechen und freue mich darüber.
Glaubst Du, dass Du damit auch Werbung für den Beruf des/r Dachdeckers/in machst?
C.M.: Ja klar, gerade was Frauen auf der Baustelle angeht. Ich bekomme auch Reaktionen von meinen Followern, die sich regelmäßig bei mir melden. Während ich eher die weibliche Seite der Handwerkerinnen abdecke, gibt es auch bei den Jungs und in anderen Handwerken interessante Typen, die auf Ihren Beruf aufmerksam machen.
Kennst Du jemanden, der sich aufgrund Deiner Beiträge für die Ausbildung im Dachdeckerhandwerk entschieden hat?
C.M.: Ich weiß zumindest aufgrund der Nachfragen, dass bei einigen (Mädels) sehr ernsthaftes Interesse am Dachdeckerberuf geweckt wurde.
Was glaubst Du ist der beste Weg, junge Menschen für den Beruf des Dachdeckers/ der Dachdeckerin zu begeistern?
C.M.: In jedem Fall müssen die ganzen Vorurteile abgebaut werde. Der Job ist natürlich körperlich, aber es ist nicht die schlimme Arbeit, vor der sich die Eltern bei der Berufswahl ihres Kindes fürchten. Das sieht man ja bei mir. Wir sind viel digitaler und moderner aufgestellt als sich das so mancher vorstellt. Unsere Autos sind mit Tablets ausgestattet und wir ersetzen den Papierkram auch durch diese Geräte. Wichtig ist, die andere Seite des Handwerks zu vermitteln. Genau deswegen bin ich auch präsent.
Obwohl wir im Dachdeckerhandwerk weniger von der Pandemie betroffen sind als andere Branchen, so belastet es doch alle beruflich und privat sehr. Wie gehst Du oder ihr im Betrieb mit der Situation um?
CM.: Wir setzen unsere Kolonnen z.B. zeitversetzt ein, damit so schon mal die Kontaktmöglichkeit unter dem Kollegen verringert wird. Im Fahrzeug sitzen wir getrennt und stets mit Maske; lediglich auf dem Dach können wir an frischer Luft Abstand halten und die Maske mal abnehmen. Insgesamt müssen wir dankbar sein, dass wir überhaupt arbeiten können.
Liebe Chiara, Du bist für die nachkommende Generation und für potenzielle Dachdeckergesellen und- Gesellinnen sicher ein Vorbild. Wir wünschen Dir bei dem weiteren Weg beruflich und privat alles Gute und hoffen bald wieder von Dir zu hören oder zu lesen!!
C.M.: Danke, es hat mir viel Spaß gemacht.