Newsletter 9/2023

Seit 1978 setzte Hans Varnhagen sich ehrenamtlich für die Belange des Dachdecker-Berufsstandes und die westfälische Dachdeckerorganisation ein. Im Jahr 1981 wurde er für eine Amtsperiode in den Sozialpolitischen und Betriebswirtschaftlichen Ausschuss des Innungsverbandes des Dachdeckerhandwerks Westfalen gewählt. Es schloss sich nahtlos die Wahl in den Vorstand des Innungsverbandes an, dem er bis März 2006 angehörte. Als Obermeister stand er der Dachdecker-Innung Münster von 1980 bis 2002 vor.

Neben weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten für die Kreishandwerkerschaft Münster war Hans Varnhagen stets das Erscheinungsbild des Dachdecker-Berufsstandes in der Öffentlichkeit ein besonderes Anliegen. Er war der Öffentlichkeitsbeauftragte des Verbandes sowie stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit im Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks.

Wir werden Hans Varnhagen stets ein ehrendes Andenken bewahren.

DachCheck Plus um PVCheck erweitert / Neues Anfrageformular

PV-Anlagen sind dabei, fester Bestandteil auf unseren Dächern zu werden. Dementsprechend wurden in Kooperation mit dem Fachausschuss Solarenergie die Formulare für den DachCheck Plus (Flachdach und Steildach) jeweils um eine weitere Seite mit dem Titel PVCheck ergänzt. Die Prüfung bezieht sich dabei auf den Aufgabenbereich des Dachdeckerbetriebs, d.h. die Prüfung des Wechselrichters und der elektrischen Leistungsfähigkeit der Anlage muss entsprechend durch einen Elektro-Fachbetrieb vorgenommen werden.

Um den Betrieben die Bestandsaufnahme im Zuge der Installation einer PV-Anlage zu erleichtern, hat der ZVDH zudem ein Muster-Annahmeformular erstellt, das die Betriebe vorab an die Kunden schicken können, um so viel Information wie möglich über die örtlichen Gegebenheiten zu bekommen. Damit werden die Kunden frühzeitig in den Prozess eingebunden und es kann schnell festgestellt werden, ob ein tatsächliches Interesse an der Installation einer Anlage besteht.

Alle Formulare stehen im internen Bereich des ZVDH zum Download bereit.

In Kürze erhalten Sie per Newsletter den Erhebungsbogen für das Berichtsjahr 2022 „Betriebsvergleich im Dachdeckerhandwerk“ mit der Bitte, diesen auszufüllen und an die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks zurückzusenden. Die entsprechende Adresse werden wir Ihnen dann mitteilen.

Neuer KOSTRA-DWD-Datensatz

1. Grundlagen

Was sind KOSTRA-DWD-Daten?

Die Abkürzung KOSTRA steht für Koordinierte Starkniederschlagsregionalisierung und -auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Für die Datenerhebung wird über Deutschland ein Rasternetz (bestehend aus 5 x 5 km großen Rasterfeldern) erzeugt. In den einzelnen Rasterfeldern wird der Niederschlag aufgezeichnet und daraus die Niederschlagshöhen und -spenden in Abhängigkeit von der Niederschlagsdauer (D) und dem Wiederkehrintervall (T) berechnet. Der neue Datensatz greift dafür auf Niederschläge für einen Zeitraum von 1951-2020 zurück.

Warum sind die KOSTRA-DWD-Daten für den Dachdecker relevant?

Bevor man die Entwässerung von Dachflächen bemessen kann, benötigt man eine Aussage darüber, mit wie viel Niederschlag am jeweiligen Standort zu rechnen ist. Für die Bemessung von Dachentwässerungen sind laut DIN 1986-100 verpflichtend die KOSTRA-DWD-Werte für eine Regendauer von 5 Minuten anzuwenden. Dabei sind zwei Werte für die Bemessung entscheidend:

r(5,5) = 5-min-Regenspende, die einmal in 5 Jahren zu erwarten ist

r(5,100) = 5-min-Regenspende, die einmal in 100 Jahren zu erwarten ist

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