Mit dem Einsturz der Eishalle in Bad Reichenhall im Jahr 2006 mit 15 Toten wurde der Fachwelt erschreckend deutlich, dass Holzunterkonstruktionen von Dächern im Hinblick auf ihre Trag- und Funktionsfähigkeit fortlaufend betrachtet werden müssen. Besonders bei Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten an Dächern im Bestand müssen die am Bau beteiligten Fachleute die Konstruktion eingehend sichten und auf ggf. vorhandene Schäden oder Funktionseinschränkungen frühzeitig hinweisen. Da die Holzunterkonstruktionen bei Dachdeckungs- oder Dachabdichtungsarbeiten im Laufe der Ausführung durch andere Bauteilschichten überdeckt bzw. innenliegend verbaut werden, ist es besonders wichtig, die Eignung der Holzbauteile für die Zukunft festzustellen und zu bewerten. Dabei sind auch die sich ggf. ändernden Beanspruchungen des Daches zu betrachten, z.B. erhöhter Wasseranstau durch vermehrte Starkregenereignisse oder wassergesättigte Schneemengen.
Inhalte:
- Grundlagen Holz und Holzkonstruktionen
- Verwendete Holzarten und deren Eigenschaften
- Konstruktionsarten von Dächern
- Schadenshäufigkeit / -anfälligkeiten
- Steildach, Flachdach, Fassaden
- Schädlinge
- Holzschutz
- Baulicher Holzschutz nach DIN 68800
- Nachweisfreie Bauarten
- Einsatz von chemischen Mitteln
- Gefährliche Eingriffe in das Dachtragwerk
- Tragfähigkeitsnachweise bei Eingriff en in die Statik
- Individuelle Fragen der Teilnehmer
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